Menschen, die man verleiht, so etwas gab es schon einmal und weckt geschichtlich böse Erinnerungen. Aber nun erst zur eigentlichen Meldung:
„Mitte vergangenen Jahres sind in Deutschland laut Bundesregierung insgesamt 1.023.290 Leiharbeitskräfte beschäftigt gewesen, davon 805.613 in Betrieben mit dem Schwerpunkt Arbeitnehmerüberlassung. Wie aus der Antwort der Bundesregierung (19/9303) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/8678) ferner hervorgeht, waren Mitte 2015 insgesamt 961.162 Leiharbeitskräfte und Mitte 2013 insgesamt 867.442 beschäftigt gewesen, davon von 770.908 beziehungsweise 688.444 in Betrieben mit dem Schwerpunkt Arbeitnehmerüberlassung.“
Einwurf Sozialticker: Einen genauen Überblick über die hausgemachten Neuzeitsklaven hat man als Mitstreiter zur Gesetzgebung wohl auch nicht mehr:
„Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte von der Bundesregierung erfahren, wie viele Leiharbeitskräfte „im Jahr 2018 nach einem, drei, sechs, neun, zwölf, 15 und 18 Monaten“ wieder arbeitslos gemeldet waren und wie viele jeweils in einem anderen Verleihunternehmen beschäftigt waren. Auch erkundigt sie sich in einer Kleinen Anfrage (19/9311) unter anderem danach, wie viele Leiharbeitskräfte im vergangenen Jahr nach den genannten Zeitspannen in einem Arbeitsverhältnis außerhalb der Leiharbeit beschäftigt waren und wie viele Leiharbeitskräfte vom Entleihbetrieb übernommen wurden.“
Quelle: Deutscher Bundestag – HIB
Anmerkung Sozialticker … und wer nun erzählen möchte, diese Millionen von Leiharbeitskräfte decken doch nur die „Spitzen“ einer Auftragslage ab, der treibt auch seinen verbalen Schwachsinn auf die Spitze jeglicher Unglaubwürdigkeit. Der Sozialticker ist gegen jegliche Verleihung von Menschen, denn wir leben im Jahr 2019 und nicht im Altertum, wo dies vielleicht noch kleidsam chic gewesen sei, sich einen Sklaven zu halten und zu verleihen. Dank der Einheitsparteien ist dieser „Sklavenhandel“ wieder erwacht und wird zudem bejubelnd als Errungenschaften zur Arbeitsmarktpolitik gefeiert. In Wahrheit ist dies jedoch eine Schande³.