Altersarmut in unserem Land duldet keinen Aufschub mehr

13. September 2019

Die Altersarmut in unserem Land duldet keinen Aufschub mehr. Die Bundesregierung redet viel und handelt nicht. Sie verunsichert und enttäuscht Menschen, wenn sie vor den Europawahlen eine Grundrente ankündigt und bis heute nicht liefert, erklärt Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die aktuelle Debatte um die Grundrente und die Studie der Bertelsmann-Stiftung und des DIW zu Altersarmut.

Bartsch weiter:

„Die Grundrente ist grundsätzlich richtig, aber dass sie frühestens 2021 kommen soll, ist nicht hinnehmbar. Altersarmut wird immer mehr zur tickenden Zeitbombe. Langfristig ist allerdings das Pflaster ‚Grundrente‘ zu klein, um die Wunde der unsozialen Rentenpolitik der letzten zwei Jahrzehnte zu heilen. Das Rentenniveau hätte niemals abgesenkt werden dürfen. Ein riesiger Niedriglohnsektor hätte niemals entstehen dürfen.

Ein Mindestlohn von zwölf Euro ist dringend notwendig. Wir brauchen eine große Rentenreform, um Altersarmut zu bekämpfen und die Rente zukunftsfest zu machen. Ein Blick nach Österreich oder in die Niederlande wäre hilfreich. Wir brauchen eine Rentenkasse, in die alle einzahlen, auch Abgeordnete, Beamte, Selbstständige. Deutlich höhere Renten für die Mehrheit sind finanzierbar.“

Quelle: Fraktion DIE LINKE

Print Friendly, PDF & Email


Weitere Meldungen: