Schlüsse in der Bildungspolitik ziehen … und der Sozialticker muss schmunzeln

17. April 2019

„Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik“, erklärt Rosemarie Hein zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der TIMSS-Studie (Trends in International Mathematics and Science Study). Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Die Schulleistungsuntersuchungen der letzten Jahre zeigen in erschreckender Kontinuität die Defizite des deutschen Bildungssystems auf. Anders als bei den PISA-Untersuchungen und im Nationalen Bildungsbericht beziehen sich die Ergebnisse der TIMSS-Studie auf die Lernergebnisse am Ende der Grundschulzeit im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften. Schon hier sind die gleichen Befunde zu verzeichnen, nämlich dass der Bildungserfolg in hohem Maße von der sozialen Herkunft abhängt. Zudem sind im Fach Mathematik Rückschritte zur Studie von 2011 zu verzeichnen, während die Ergebnisse in den Naturwissenschaften stabil bleiben, sich aber auch nicht weiter verbessern. Dies geschieht trotz des großen Engagements im Bereich der sogenannten MINT-Bildung, zum Beispiel durch die Stiftung ‚Haus der kleinen Forscher‘.

Offensichtlich reichen ambitionierte Projekte und zeitlich begrenzte Programme nicht aus. Vielmehr bedarf es qualitativ und quantitativ besserer Voraussetzungen, um die Arbeit an allen Schulen und den Bildungserfolg nachhaltig zu verbessern. Lehrkräftemangel, Unterrichtsausfall und die Schließung von Grundschulen, die der Nationale Bildungsbericht konstatierte, sind das Gegenteil einer verantwortungsbewussten Bildungspolitik, die keine Stiftung der Welt ausgleichen kann.

Um gute Bildung gewährleisten zu können, muss das Kooperationsverbot zwischen Bund und den Ländern aufgehoben werden. Zudem brauchen wir eine Gemeinschaftsaufgabe Bildung, damit Bundesgeld direkt und dauerhaft in die Schulen und in bessere Bildung fließen kann.”

Quelle: Fraktion DIE LINKE

Anmerkung Sozialticker … na, liebe Linke – dann lasst uns doch mal das faktenlose Lehrbuch herausholen. Vielleicht sollte da ein Blick in Lehrbücher geworfen und der jahrelang inhaltlich gleichbleibenden notorischen Schwachsinn angeschaut werden. Dies sollte wohl in der Grundsatzfrage etwas helfen, warum die Kinder keine Bildungserfolge mehr erzielen/möchten.

Die beschriebenen Defizite beginnen doch bereits im Ministerium … aber lasset uns lieber singen: “Über den Wolken … lalalala … musst die Freiheit … bla bla” – und nicht vergessen, wer auf wessen Schimmel ritt. Aus dem damaligen Schimmelreiter – wird ab Klasse 11 —> ein Pimmelreiter, der mit seinem Erlkönig so seine liebe Müh hatte … iss doch viel cooler.

Genau solches Wissen ist es, was die Kinder unbedingt wissen wollen – oder etwa nicht? Ihre Kinder sind doch darauf richtig scharf – oder etwa nicht? Wenn sie dann aber im täglichen Leben erfahren, dass sie mit jedem Cent rechnen müssen, welcher aber nicht mehr ausreicht, dann erinnern sie sich doch gern an die tollen Weisheiten der Schulzeit und die Wurzel aus dem Quadrat wird nicht die Lösung dann hervor bringen. Google, Youtube und Pornoseiten, sind doch die heutigen Lehrmeister.

Lehrkräftemangel, Unterrichtsausfall … woher mag dies nur kommen? In einem Land, wo die eigenen / fremden Kinder auf den Nasen der Erwachsenen umhertrampeln (bei den Polizeikräften erbrüstet man sich doch zur Zeit, dass denen immer weniger Respekt entgegenkommt – wo Staat und Realität sich schon mächtig in aller Auge selbst beißt). Und da bei Anzeige an die Eltern (egal welcher Herkunft) es zu keinerlei Reaktionen mehr kommt – wo diese wie ferngesteuert hinter affigen Appś vom Handy – eine eigene Sprache bereits entwickelt haben, wo das tägliche “Bildungsfernsehen” zum Chipverzehr aufruft und gleichzeitig nur die Fertigfraßbude zum coolen Treffpunkt wird – da man selbst keinen Apfel mehr pflücken kann (mit denen man einst rechnete und die Gören Probleme bekamen, als es mehr wie 10 wurden) … ect.pp … was will man da noch erwarten? Von manchen Politikern kommt die Vorbildwirkung dann noch hinzu, wo sich Bildung/Titel erkauft und Ämter weiterhin “im vollstem Vertrauen” geführt werden, wo Gelder in Schubladen … achneee, dass ginge nun doch zu tief in die eigentlichen Ursachen.

Westdeutsche Bildungspolitik = ist mehr Schein als Sein + die Erschaffung ganzer Vollpfostenschichten, welche später zu willigen Arbeitssklaven herzlichst willkommen sind. Man könnte auch sagen, “außen Schau – innen Sau” und nun bitte nicht zu laut sich erbrüsten, denn die Schulgebäude stehen auch schon marode nicht mehr so sicher in den Fundamenten … jedenfalls nicht so sicher wie das Märchen der gesicherten Renten und die Rettungen von Banken. (Die Rüstungsmilliarden lassen wir mal weg – immerhin sind ja Kindersoldaten auch was für die “Flintentante”) Achja, da könnte man stundenlange Beiträge schreiben – evtl. sogar neue Lehrbücher füllen, aber immer nur von besserer Bildung zu labern und eigentlich nur die Bezüge zur Erhaltung der Lage zu puschen, bringt bei den Kindern nur die Erkenntnis – es lohnt sich nicht. Und bei “Stift”ungen, da entnehmt doch lieber nur den “Stift” und malt was Nettes daraus, kommt echt besser.

Nun gut – mehr davon könnten wir nach einer Einladung noch zum Besten geben, sonst ist unser Server hier vollgeschrieben und für wichtigere Dinge wäre kein Platz. 🙂

PS: “… Bundesgeld direkt und dauerhaft in die Schulen und in bessere Bildung fließen kann.” – Frage: “Wo geht/ging dies denn bisher hin ???” Ups, überlasen wir da etwa was von Stiftungen – oder ist da gleicher Denkfehler, wie im gesamten System?

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