Saarländische Armutskonferenz fordert auf Stromsperren zu verzichten

17. Dezember 2018

Die Saarländische Armutskonferenz fordert die saarländischen Energieversorger auf, bis Ende Januar auf Stromsperren zu verzichten. Im Saarland sind mehr als 96.000 Personen überschuldet, im Regionalverband Saarbrücken sogar jeder 7. Einwohner (Studie Creditreform am 13.12.2018).

Viele sind daher nicht mehr in der Lage, wie von den Energieversorgern praktiziert, die Forderungen in vollem Umfang zu entrichten. Besonders in den Wintermonaten bedeuten Stromsperren einen gravierenden Einschnitt in das Leben der Betroffenen!

Kinder und alleinstehende ältere Menschen sind dadurch massiv gefährdet: Es können keine warmen Speisen mehr zubereitet, in Einzelhaushalten nicht einmal mehr die Heizung betrieben werden.

Die Saarländische Armutskonferenz fordert die Energieversorger auf, die Zeit bis Ende Januar zu nutzen, um mit Sozialbehörden, Sozialverbänden, Verbraucherzentralen und der Politik nach Lösungen zu suchen.

Die Versorgung mit elektrischem Strom ist ein Menschenrecht! Stromsperren dürfen keine lebensbedrohlichen Situationen heraufbeschwören!

Quelle: Saarländische Armutskonferenz

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