In der Pflege wird an der falschen Stelle gespart

18. Dezember 2018

Die Pflegestatistik zeigt, dass die Politik aus dem Hause Spahn in die falsche Richtung geht, erklärt Pia Zimmermann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Pflegepolitik, zur heute veröffentlichten Pflegestatistik für das Jahr 2017.

Zimmermann weiter:

„Mehr als drei Viertel der Menschen mit Pflegebedarf werden zu Hause gepflegt. Die Bundesregierung aber hat weiterhin nur Brotkrumen für die ambulante Pflege übrig. Ambulante Dienste haben seit 2015 rund 20 Prozent mehr Menschen mit Pflegebedarf versorgt, die Anzahl der Einrichtungen steigt dabei nur um 5 Prozent. Das bedeutet für tausende Angehörige, dass sie keinen Pflegedienst mehr finden und die Versorgung selbst übernehmen müssen. Das Belastungslimit haben viele pflegende Angehörige bereits erreicht.

Ich fordere Minister Spahn auf, zum Fest der Familie endlich konkrete Maßnahmen zur Unterstützung pflegender Angehöriger und für eine flächendeckende Versorgung mit ambulanten Pflegediensten vorzulegen. Pflege ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben und keine Fußnote der Gesundheitspolitik.“

Quelle: Fraktion DIE LINKE

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