Enorme Belastung in einer Nettogesellschaft – Die hohe Belastung der Bürger und Betriebe in Deutschlands „Nettogesellschaft“ kritisiert BdSt-Präsident Reiner Holznagel in der aktuellen Ausgabe der WirtschaftsWoche. Beim Lohnzettel schaue jeder Beschäftigte nur auf jenen Betrag, der vom Brutto am Ende übrig bleibt. „Durch diese verengte Sicht spüren die Bürger gar nicht, wie exorbitant ihre Belastung ist.“
Im Artikel „Die gekauften Stimmen“ befasst sich das Wirtschaftsmagazin mit der „Steuerhölle“ Deutschland und konkret mit dem Fakt, dass der Staat „Wahlgeschenke an die Bürger“ mit hohen Abgaben finanziert. Holznagel ergänzend zum Komplex Rentenpaket: „Ich lehne es ab, in der Rentendebatte stets mehr Geld zu fordern, um neue Wohltaten auf den Weg zu bringen. Allein die höhere Mütterrente, abschlagfreie Rente mit 63 sowie die anstehende Ost-West-Angleichung kosten die Steuer- und Beitragszahler bis 2030 weit mehr als 250 Milliarden Euro. Diese Mehrausgaben übertreffen die Rentenzahlungen des Jahres 2016.“
Wer höhere Beitragssätze fordert, belastet die erwerbstätigen Bürger und Betriebe noch mehr. Dies gilt ebenso für höhere Steuerzuschüsse an die Rentenkasse. „Wer den Rentnern mehr Geld belassen und auch die jungen Leute nicht benachteiligen will, muss die Beiträge stabil halten und die Steuern senken!“
Die Belastung durch Steuern und Abgaben ist definitiv zu hoch! Dies sagt auch die Mehrheit der Deutschen bei den repräsentativen Bevölkerungsumfragen, die der Verband seit März 2015 in Auftrag gibt. In jedem Quartal misst der BdSt-Index die allgemeine sowie die persönlich empfundene Abgabenlast. Im 1. Quartal 2017 haben 84 (bzw. 78) Prozent der Bürger die Belastung als „zu hoch“ empfunden. Vor genau zwei Jahren waren dies noch 79 bzw. 63 Prozent.
Quelle: Presse BdSt