Hoher Krankenstand ist Ausdruck zunehmender Belastung

3. August 2016

„Stressbedingte Krankheiten sind Ausdruck der Arbeitsverdichtung und der zunehmenden Strapazen am Arbeitsplatz. Die gesundheitliche Belastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nimmt zu, weil die Anforderungen und der Zeitdruck steigen. Auf der anderen Seite sinkt die Sicherheit der Arbeitsplätze, und besonders im großen Niedriglohnbereich stehen die Menschen unter Dauerstress, um eine Balance zwischen Einkommen und Ausgaben, Familie und Beruf hinzubekommen“, erklärt Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heute veröffentlichten Zahlen der DAK zum Krankenstand 2015. Zimmermann weiter:

„Der Befristungswahnsinn muss gesetzlich unterbunden werden. Die Regelungen zur Leih- und Zeitarbeit müssen endlich wieder sicherstellen, dass diese Beschäftigungsart ausschließlich zur Deckung kurzfristiger Produktionsspitzen eingesetzt wird. Und das Hartz IV-System, das den Menschen mit seinen kleinlichen Gängelungen und Sanktionen ständige Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes macht, muss durch eine armutssichere und sanktionsfreie Grundsicherung ersetzt werden.“

Quelle: Fraktion DIE LINKE

Anmerkung Sozialticker … um dieses zu ändern, bedarf es nur einer kleinen Gesetzesänderung der “Verfolgungsbehörde”, indem man die Sperrzeit nach Eigenkündigung entfernt, damit die Menschen gemäß dem Grundgesetz auch mal “NEIN” sagen können und somit dem AG aufzeigen, dass es so nicht geht. Aber welcher der “Diätenempfänger” würde dem schon zustimmen, denn die klemmen ja so tief in der Lobbybande drin, dass diese Änderung sie selbst überflüssig machen würde.

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