Große Unzufriedenheit in der Bundeswehr

26. Dezember 2020

„Gemessen an der Zahl der Soldaten hat die Zahl der Vorgänge beim Wehrbeauftragten 2016 wieder einen Höchststand erreicht – nur im Jahr 2013 war die Vorgangsquote noch höher. Dies spiegelt die Unzufriedenheit in der Bundeswehr“, kommentiert Christine Buchholz, verteidigungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, den neuen Jahresbericht des Wehrbeauftragten. Buchholz weiter:

„Hintergrund der Unzufriedenheit ist die Ausrichtung der Truppe auf den Dauereinsatz in über einem Dutzend Kriegs- und Krisengebieten. Der verheerende Anschlag in Mali in der letzten Woche in unmittelbarer Nähe zum Bundeswehrlager in Gao mit 77 Toten hat gezeigt, dass dieser Kurs keinen Frieden bringt, aber Leib und Leben der Soldatinnen und Soldaten gefährdet. Die Auslandseinsätze stellen überdies eine Dauerbelastung für die betroffenen Familien dar.

Es liegt auf der Hand: Die Richtung, die die Bundeswehr eingeschlagen hat, ist das Problem. Die Streitkräfte müssen nicht weiter aufgerüstet, sondern aus den internationalen Kriegsgebieten abgezogen werden.“

Quelle: Fraktion DIE LINKE

Anmerkung Sozialticker … diese Unzufriedenheit scheint aber nur in den soldatischen Überlegungen begründet zu sein, denn wenn es um den Führungskader geht, ist so mancher Sonnenplatz beim Mehrgangmenü und toller Technik (im Bildhintergrund) schon ein “Mordsgaudi”, den man so in fremde Länder einbringen kann – oder?

Während bei anderen Gewerken unmoralische Angebote verschrien werden, wirbt man aus “bombastischen Gegenden” mit steuerfreiem Obolus. Und was verdammt nochmal – klebt denn da für ein Hoheitszeichen auf der grauen Zigarre? Da passt doch auch gar kein Pilot mehr rein … seltsam, seltsam dieses Gefährt. Und wer bezahlt überhaupt dies alles ??? 37 Milliarden Euro für die Armee, aber für die Zukunft der Kinder und deren Eltern – ist zu Hause nichts mehr zum Fressen im Kühlschrank, Dank des Hartz-IV-Bescheides in Absenkung.

Ja, so sieht der “deutsche Sozialstaat” live aus.

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