Rentenversicherung weist Kritik des Bundesrechnungshofs zurück – Sozialverband sieht Handlungsbedarf.
Der Bundesrechnungshof hat die Einführung eines neuen Ausweises für Rentnerinnen und Rentner durch die Rentenversicherung kritisiert. Die Deutsche Rentenversicherung Bund weist die Kritik des Bundesrechnungshofes zurück.
Mit der Einführung des neuen Ausweises erfüllt die Rentenversicherung den Wunsch von vielen Rentnerinnen und Rentnern. Eine Kundenbefragung durch ein Marktforschungsinstitut hat eindeutig ergeben, dass sich die Rentnerinnen und Rentner für einen stabilen und gut handhabbaren Ausweis aussprechen.
Stabile Ausweise im Scheckkartenformat sind mittlerweile Standard in Deutschland, auch bei den Ausweisen von anderen Sozialleistungsträgern, wie beispielsweise die Ausweise der Krankenkassen und der Schwerbehindertenausweis. Die einmaligen Kosten von circa 35 Cent pro Ausweis stehen aus Sicht der Rentenversicherung in einem angemessenen Verhältnis zu dem Nutzen für die Rentnerinnen und Rentner. Auch aus Sicht des Sozialverbandes SoVD besteht dringender Handlungsbedarf, weil gerade ältere Menschen den bisherigen Ausweis nur schwer aus der Rentenanpassungsmitteilung ausschneiden können.
Ab Mitte 2018 wird die Deutsche Rentenversicherung ihren Service verbessern und den über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentnern einen neuen folienverstärkten Ausweis ausstellen. Die Einführung des neuen Rentnerausweises wurde vom Bundesvorstand der Deutschen Rentenversicherung Bund beschlossen, der sich anteilig aus Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten zusammensetzt.
Rentnerinnen und Rentner benötigen in vielen Fällen einen Ausweis, um Vergünstigungen zu erhalten – etwa bei kulturellen Veranstaltungen oder im öffentlichen Nahverkehr.
Quelle: Deutsche Rentenversicherung