Betreuungsschlüssel in Jobcentern

17. Dezember 2020

Berlin: (hib/CHE) Der Betreuungsschlüssel bei der Arbeitsvermittlung von unter-25-jährigen Arbeitslosen in den gemeinsamen Einrichtungen (gE) lag im Jahr 2016 bei 1 zu 70. Das bedeutet, ein Arbeitsvermittler hatte 70 Jugendliche zu betreuen. Das geht aus einer Antwort (18/10802) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (18/10769) der Fraktion Die Linke hervor.

Daraus ist ferner zu entnehmen, dass das Betreuungsverhältnis in der Arbeitsvermittlung bei den über-25-Jährigen im vergangenen Jahr bei 1 zu 129 lag, dass sich also ein Betreuer um 129 Arbeitssuchende kümmerte.

Quelle: Deutscher Bundestag

Anmerkung Sozialticker … welcher sich nochmals nach dem Spruch: “Glaube keiner Statistik, die man nicht selbst gefälscht hat” – nun erkundigen geht.

Update: Wir haben da wohl einen kleinen Trick gefunden … denn wenn man sich die Tabellen so anschaut, wird dort nicht von “Einzelnen” geschrieben bzw. aufgelistet, sondern die Betreuungsschlüssel wurden in “Bedarfsgemeinschaften” ausgegeben. Wenn man nun annimmt, dass eine BG aus mind. 1 Person – aber auch aus 12,13,15 … Personen bestehen kann, müsste man die Zahl mit dem Faktor “X * PI * Daumen + Datum” noch multipizieren, so dass auf einen “Schreibtischtäter” geschätzte 350 – 480 Personen kommen + – ca. 200 Personen, da sind wir gleichfalls großzügig wie so manche Statistik. 🙂 Und das wir nur 2.929.951 “Hartzer Knochen” haben, halten wir an dieser Stelle mal für ein Gerücht.

Update 2: Wenn man den schon geschönten Zahlen weiterhin folgen will und es dann plötzlich doch 6.231.987 “Hartz-IV-ler” gibt und mit den 23902 “Prellböcken” dividiert, kommt man schon auf einen Betreuungsschlüssel von 260/Vermittler. Da es vermutlich über 8 Millionen “Hartzer Sklaven” – und sogar mehr wohl gibt, womit sich ca. 24.000 “Aktenanleger” beschäftigen müssen, kommt man dem eigentlichen “Schlüssel” von ca. 350/ Vermittler und der Realität etwas näher.

Intern wurde uns berichtet, dass selbst der Hausmeister nicht nur den “Schlüssel” hat, sondern auch betreut wird und somit in den “Betreuungsschlüssel” einwandert. Und nun kann man ja mal eine Umfrage starten, wer alles von den “Hartzlern” beim Hausmeister schon in Betreuung war, auch wenn man dies bei manchen schon annehmen könnte.

Update 3: Gleichfalls interessant sind die Angaben der “Sachgrund und Sachgrundlosen Befristungen” … lassen sie uns raten, dass sind die Mitarbeiter, die sich an den Schreibtischen so beliebt bei den “Kunden Sklaven” machen dürfen und gemäß der Fluktuationsrate im steten Austausch sich befinden – ODER ???

Kleiner Tipp: Löst den Laden doch auf, denn 24.000 Arbeitslose mehr oder weniger, juckt doch auch keinen mehr und man erspart sich so manchen Ärger. Ein Blick in die Wirtschaft – so einfach geht dies heute und dank der digitalen Zukunft, ist auch schnell eine BG-Nummer vergeben.

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