Da haben wir es mal wieder – der mediale Drehtüreffekt – und viele neue Versprechen, welche alle auf nur eine Gruppe zielen. Hartz IV Empfänger. Wie sollte es auch anders sein, wenn Stühle gerückt, aber Inhalte nur mit Phrasen begegnet werden, da das Grundproblem nicht am SGB II festgesteckt werden kann. Und so klingt es pompös aus dem “Haus der Ahnungslosen Arbeit”:
“Auf Nachfrage von Journalisten kündigte Scheele an, es werde mehr darauf ankommen, sich auf das Zweite Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB II) zu konzentrieren und sich stärker um die HartzIV-Empfänger zu kümmern. Auch müsse die Langzeitarbeitslosigkeit stärker bekämpft werden.”
Weiter:
“Zudem will der frühere SPD-Politiker und Hamburger Sozialsenator sich dafür einsetzen, dass die rechtskreisübergreifende Jugendhilfe ausgebaut wird. Das heißt, dass Kommunen, Landes- und Bundesbehörden im Bereich der Jugendhilfe enger zusammenarbeiten sollen. Ziel bei jungen Arbeitslosen müsse sein, sie sozialversicherungspflichtig und unbefristet in Beschäftigung zu bringen, sagte Scheele.”
Quelle: Bayrischer Rundfunk
Klingt lustig … iss es auch und lasst den Sozialticker – und dafür ist er bekannt – mal nachfragen, wie der letzte Satz bloß in diese Phrase gekommen ist: “Ziel bei jungen Arbeitslosen müsse sein, sie sozialversicherungspflichtig und unbefristet in Beschäftigung zu bringen” … und genau dies möchten wir nun als Leserquiz zur Auswahl stellen.
Was brauchen wir, um Menschen in Arbeit zu bringen?
A – Sanktionen?
B – neue Führungskader … oder?
C – Arbeitsstellen, von denen auch das Leben bestritten werden könnte?
So liebe “Steuerbezahlten” (süßer Begriff, denn “Hartz IV Sklaven” sowie auch deren “Halter”, laben am selben Topf) – dann sind wir nun gespannt, zu welchem Ergebnis man gekommen ist und wie die Eingangsfrage neu definiert heißen müsste. Unserer Vorschlag hier wäre: “Man wolle sich mehr auf madige Arbeitgeber konzentrieren und deren Subventionen überprüfen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit privat reich schubsen, denn dieses Milliardenloch gönnt man ja nicht mal dem Hartz IV Opfer.”
Kleiner Hinweis noch – hört auf zu kämpfen und fangt an zu denken!
Es grüßt der Sozialticker