Das irre Schauspiel, dass die Jusos um Partei-Eintritte werben, mit dem Ziel, damit die Abstimmung über den Koalitionsvertrag kippen zu können, lässt die ganze Partei erscheinen wie den Dummen August, der in der Manege permanent über die eigenen Füße stolpert, weil die in viel zu großen Schuhen stecken.
Das Desaster hat jedoch viel früher begonnen.
Die ersten Nägel am Sarg der SPD haben Gerhard Schröder, Franz Müntefering, Wolfgang Clement, Ulla Schmidt und Joschka Fischer, um nur die wichtigsten zu nennen, kraftvoll eingeschlagen. Die Ära Schröder kennzeichnet den endgültigen Abschied der SPD von der Partei der Arbeitnehmer, Gewerkschafter, Rentner und sonstiger kleinen Leute, und damit zugleich das Ende des politischen Gegenpols zu Union und FDP. Im Gegenteil, damals hat die SPD die Union weit rechts überholt und Maßnahmen ergriffen, vor denen die Konservativen aus Angst um Stimmenverluste immer noch zurückschreckten.
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Vollständiger Artikel und Quelle: Egon W. Kreutzer